Schlank mit dem Mikrobiom

Fragst du dich manchmal, warum andere Menschen schlemmen können, ohne zuzunehmen, du aber nicht? So wirst du schlank mit dem Mikrobiom!
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Inhalt

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Wusstest du, dass dein Mikrobiom dir helfen kann, schlank zu bleiben?

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Aha, Ballaststoffe. Aber woher nehmen?

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Ja, ich will schlank sein. Aber wo bleibt der Spass?

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Du brauchst noch etwas Inspiration?

Wusstest du, dass dein Mikrobiom dir helfen kann, schlank zu bleiben?

Manche Menschen können scheinbar hemmungslos essen, was sie wollen, und nehmen trotzdem kein Gramm zu. Andere haben das Gefühl, zuzunehmen, sobald sie ein Stück Kuchen auch nur schief anschauen. Falls du zur zweiten Kategorie gehörst, fragst du dich sicherlich auch manchmal: Woran liegt das? Und vor allem: Wie schaffe ich es, smart auf die andere Seite zu wechseln, schlank zu sein, und mein Leben trotzdem zu genießen?

Hier erfährst du, wie du schlank wirst – mit dem Mikrobiom!

Oh je – die Sache mit dem Sport

Eine Sache lässt sich natürlich nicht leugnen: Bewegung ist das A und O, wenn du schlank sein möchtest. Diese Tatsache war mir niemals so sehr bewusst wie im letzten Jahr. Denn ich habe gerade ein dreiviertel Jahr Altbaurenovierung hinter mir.

Während dieser Zeit habe ich, anstatt am Schreibtisch zu sitzen, 30 Kilogramm schwere Mörtelsäcke hin und her geschleppt, hunderte von Leiterstufen erklommen und beim Abfräsen, spachteln und Streichen der Wände tausende von Squats und anderen Grundübungen hingelegt. Und – was soll ich sagen – ich war schlank und drahtig wie ein Maurerlehrling, denn ich konnte während dieser Zeit gar nicht so viel essen, dass ich meinen Kalorienverbrauch hätte decken können.

Nun haben wir aber nicht alle die Möglichkeit, ständig auf Baustellen zu arbeiten. Aber auch ein kleines, konsequent durchgezogenes Sportprogramm und kleine Wandertouren helfen uns dabei, schlank zu werden und bleiben. Wichtig ist dabei nur, dass du genau die Art von Bewegung wählst, die dir wirklich Spaß macht.

Aber Bewegung ist nur ein Teil des Geheimnisses. Der andere Teil dreht sich, wie du sicherlich schon ahnst, um die Ernährung.

Schlemme dich schlank – mit dem Mikrobiom

Oh weh, denkst du jetzt vielleicht. Das ist die Stelle, an der mir wieder einmal gesagt wird, dass ich in Zukunft auf alles, was ich gern esse, verzichten und mich zukünftig von rohem und ungewürztem Gemüse ernähren muss…

Keine Angst! So eine Extremdiät ist nicht der optimale Weg, um schlank zu sein. Außerdem hält kein Mensch sie über längere Zeit durch. Ganz davon abgesehen, dass ständiges Hungern die Lebensqualität auf kurz vor Null senkt. Denn du möchtest nicht nur schlank sein, sondern vor allem dein Leben genießen.

Deshalb gibt es wesentlich einfachere und bessere Möglichkeiten, schlank zu werden und es auch zu bleiben. Und deine Darmbakterien, auch intestinales Mikrobiom (oder auch einfach nur Mikrobiom genannt) spielen dabei eine wichtige Rolle.

Denn dein Mikrobiom kann dir helfen, nicht nur gesund, sondern auch schlank zu sein – wenn du es entsprechend pflegst.

Ballaststoffe sind der Schlüssel für ein schlankes Mikrobiom

Jeder Mensch hat eine Darmflora, egal ob er sich nun von Fleisch mit Soß’ und Kloß ernährt oder von Rohkost.

Die Hauptgruppen der Bakterienarten sind sogar bei uns allen recht ähnlich, egal ob jemand Veganer oder eher ein Currywurst-Typ ist. Diese verschiedenen Bakterienarten verwerten Nahrung aber auf ganz unterschiedliche Weise. Während die einen auch die letzte Kalorie aus einem Fitzelchen Nahrung herausholen, sind die anderen eher für die Pflege der Darmschleimhaut zuständig und produzieren Stoffe zu deren Schutz. Es gibt also sozusagen Schlankmacher-Bakterien und Moppel-Bakterien.

Und genau an dieser Stelle können wir ansetzen, wenn wir nicht nur gesund und glücklich, sondern obendrein auch noch schlank sein möchten. Denn die anteilige Menge der jeweiligen Bakterienart ist entscheidend. Deshalb möchten wir mehr von den Schlankmacher-Bakterien und weniger von den Moppel-Bakterien in unserem Darm haben. Und es liegt an uns, diese Mengenverteilung zu steuern – über die Nahrung.

Unser Mikrobiom, und zwar vor allem seine Schlankmacher-Fraktion, braucht nämlich vor allem eines: Ballaststoffe.

Obwohl das Wort irgendwie nach einem Sandsack am Heißluftballon klingt, sind Ballaststoffe ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung und absolutes Superfood für unser Mikrobiom. Denn für uns sind Ballaststoffe zwar nur  unverdauliche Nahrungsreste. Aber für unsere Darmbakterien sind sie eine lebenswichtige Nahrungsquelle.

Mit dem Superfood “Ballaststoffe” beugst du gleichzeitig den typischen Zivilisationskrankheiten wie Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und der Koronaren Herzkrankheit vor. Du siehst also: Mit diesem Superfood tust du dir und deinen Bakterienfreunden viel Gutes!

Aha, Ballaststoffe. Aber woher nehmen?

Ballaststoffe sind also das Lieblingsessen unserer Schlankmacher-Bakterien. Doch wo findest du nun diese wichtigen Ballaststoffe?

Die Antwort ist relativ einfach: Pflanzenfasern enthalten reichlich Ballaststoffe. Deshalb kannst du mit Hilfe der folgenden, simplen Faustregel dein Essen ballaststoffreicher und damit mikrobiomfreundlicher gestalten.

Faustregel

Je mehr Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Obst du isst, und je naturbelassener diese Lebensmittel sind, desto mehr Ballaststoffe nimmst du zu dir – und verwöhnst damit dein Mikrobiom.

Frühstücken fürs Mikrobiom

Für dein nächstes Frühstück bedeutet das zum Beispiel:

Wenn du ein Brötchen aus Weißmehl (50 Gramm, ca. 2 Gramm Ballaststoffe pro Brötchen) mit einem Belag aus Butter (null Ballaststoffe) und ein paar Scheiben Aufschnitt (ca. 0,5g Ballaststoffe pro 100 g) isst, hast du kaum Ballaststoffe zu dir genommen.

Isst du dagegen eine Scheibe Roggenbrot (50 Gramm, 4,5 Gramm Ballaststoffe pro Scheibe) mit einem Belag aus Butter, Aufschnitt und darauf noch ein paar Scheibchen frischer Paprika (ca. 14 g Ballaststoffe für ¼ Paprikaschote), sieht das Ganze schon viel besser aus – auch für dein Mikrobiom!

Und dabei hast du noch immer ein sehr leckeres Frühstück, das nichts mit Diät oder Verzicht zu tun hat. Im Gegenteil – die Brotscheibe sieht durch die bunte Paprika sogar schöner aus und schmeckt herrlich frisch.

Wenn du noch Butter durch Frischkäse und Aufschnitt durch Schinken ersetzt, kannst du zusätzlich noch etwas Fett einsparen. Denn auch das rückt nicht nur den kleinen Pölsterchen zu Leibe, sondern freut auch deine Schlankmacher-Bakterien. Denn fettreiche Nahrung mögen sie leider nicht so gern.

Stress im Job

Es ist nicht ganz einfach, in unserer modernen Welt schlank zu bleiben. Denn der moderne Lifestyle passt leider nicht so gut zu den Bedürfnissen unserer Darmbakterien.

Allein der Blick in den Supermarkt zeigt nämlich schon, welche Massen an stark verarbeiteten Lebensmitteln heutzutage gekauft und verzehrt werden. Diese pseudo-Lebensmittel enthalten zwar reichlich Kalorien, aber kaum Ballaststoffe.

Die gesunden, schlank machenden, echten Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte, gehen im Konkurrenzkampf gegen die schreiend bunten Verpackungen von Snacks und Fertiggerichten gnadenlos unter. Und es fällt uns oft schwer, der Verlockung zu widerstehen.

Dazu kommt der ständige Stress, unter dem wir alle stehen. In so gut wie jedem Job versuchen viel zu wenig Leute eine Flut an Aufgaben zu bewältigen. Überstunden sind deshalb schon lange keine Ausnahme mehr, und alles, was in der Freizeit noch zusätzliche Mühe macht, wird als lästig empfunden. Darum ist es kein Wunder, dass viele Menschen nicht mehr selbst kochen, sondern ins Restaurant gehen oder nur noch Fertigprodukte erhitzen.

Beides ist kein Problem, wenn es die Ausnahme bleibt. Doch wenn du dich jeden Tag von Schnitzel mit Pommes oder Nudeln aus Weißmehl ernährst, ist es nicht nur schwer, schlank zu bleiben. Gleichzeitig macht diese Art der Ernährung dein Mikrobiom leider alles andere als glücklich. Denn während du schlemmst, hungern deine Bakterienfreunde.

Ja, ich will schlank sein. Aber wo bleibt der Spass?

Du und ich, wir sind uns wahrscheinlich sehr ähnlich.

Wir haben jede Menge um die Ohren und möchten ansonsten vor allem eins: unser Leben genießen. Deshalb gehen wir gern gemütlich zu zweit essen, schlemmen zusammen mit Freunden oder lassen genüsslich ein Stückchen Schokolade im Mund zergehen – oder auch mehrere.

Auf nichts davon musst du verzichten, denn es gibt auch andere Wege, dein Mikrobiom zu unterstützen und schlank zu sein, mit viel Spaß und Lebensfreude. Du kannst weiterhin ganz ohne Reue alles genießen, was du liebst. Ob Käse, Kuchen, Torten, Schokolade, Fleisch, Pizza oder leckere Pasta, gönn dir das alles!

Wenn du dabei nur ein wenig darauf achtest, möglichst viel selbst zuzubereiten, zucker- und fettreiche Lebensmittel wohldosiert zu essen und dafür reichlich Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte in dein Leben und deine Küche zu lassen, ist alles gut. Schlank wirst du dabei von ganz allein.

 

Du brauchst noch etwas Inspiration?

Dann sind meine beiden Bücher genau das Richtige für dich. Ich wünsche dir und deinem Mikrobiom viel Spaß und Erfolg!

Die Mikrobiom-Anti-Diät

Eine Anleitung für Individualisten. Sie zeigt dir Schritt für Schritt, wie entspannt-gesunde Ernährung geht und warum sie besser ist als jede Extremdiät.

Dinner in the Dark

In diesem Kochbuch findest du einige meiner Lieblingsessen, die ich ganz easy zu mikrobenfreundlichem Schlemmer-Essen umgestaltet habe.

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