Tipp 1: Blasentee statt Antbiotika
Logisch – zum Spaß schluckt niemand Antibiotika. Es wäre auch falsch, in dem Zusammenhang ein “niemals” ins Spiel zu bringen, denn in vielen Fällen gibt es einfach nach wie vor keine bessere Lösung. Im Mittelalter fiel ungefähr ein Drittel der europäischen Bevölkerung der Pest zum Opfer. Abgesehen vom Überdenken des damaligen Hygienestandards hätten ein paar Antibiotika-Tabletten all diese Menschen retten können. Leider gab es diese damals noch nicht.
Tipp 2: Bio statt Antibiotika und Pestizide
Beim Wort “Bio” scheiden sich ja generell die Geister. Während komischerweise recht selten Kritik an komplett unkontrollierten Nahrungsmitteln geübt wird, steht alles, was den Namen Bio trägt, immer wieder im Kreuzfeuer. Bio ist nicht immer gleichbedeutend mit besser, und ich möchte wirklich niemanden dazu zwingen, all seine Lebensmittel im Bioladen zu kaufen – auch ich mache das nicht. Manchmal aus praktischen Gründen, aber manchmal ist mir der Preisunterschied dann doch einfach zu hoch. Oder ich finde andere gute (und günstigere) Alternativen, wie den Bauernmarkt.
Tipp 3: Leichter durchs Leben mit mehr Ballaststoffen!
“Ballaststoffe” klingt erstmal nach “wwommpp”. Wenn du Tante Gertis Buttercremetorte als Ballaststoff bezeichnest, liegst du allerdings ganz falsch. Die Torte ist zwar tatsächlich ” wwommpp”, und belastend ist sie sicherlich auch, vor allem für deinen Gürtel. Trotzdem verschwindet sie nach einem kurzen Aufenthalt im Magen blitzschnell durch die Wand des Dünndarms und macht sich in Form eines erhöhten Blutzuckerspiegels bemerkbar.
Die echten Ballaststoffe verhalten sich genau gegenteilig. Sie können nämlich nicht im Dünndarm aufgelöst und in die Blutbahn geschickt werden. Stattdessen gelangen sie in den Dickdarm, wo unseren Mikroben bereits das Wasser im Munde zusammenläuft. Ballaststoffe sind nämlich ihre Nahrungsquelle. Je besser du dein Mikrobiom mit dieser Nahrung versorgst, desto stabiler ist es.
Und was hat das mit “leicht” zu tun? Die Anzahl von zugeführten Kalorien ist nicht allein entscheidend dafür, ob wir dick oder schlank sind. Entscheidend ist, was unser Körper mit diesen Kalorien anfängt. Manche Bakterien haben die Eigenschaft, uns schlank zu machen, während andere regelrechte Moppelbakterien sind. Ballaststoffe werden als Nahrung vor allem von den Schlankmacherbakterien bevorzugt.
Tipp 4: Probiotika – für mehr Schwung in der Bude
Nicht nur Probiotika, also Ballaststoffe, sind wichtig für dein Mikrobiom. Du kannst es auch durch den Verzehr lebender Bakterien, sogenannter Probiotika, unterstützen. Das ist besonders dann wichtig, wenn deine Darmflora bereits geschädigt wurde. zum Beispiel durch den Einsatz von Antibiotika, längere Stressphasen oder eine Erkrankung.
Tipp 5: Nieder mit dem Stress!
Nicht nur deine Ernährung hat Einfluss auf dein Mikrobiom, sondern auch deine Stimmung. Zunächst wirkt diese sich direkt auf den Darm aus – diese Auswirkung nehmen wir auch wahr. Wenn wir zum Beispiel Angst haben, reagiert der Körper mit einer beschleunigten Verdauung. Warum macht er das? Wie blöd ist das denn, ausgerechnet vor oder während einer Prüfung zur Toilette hechten zu müssen?
It’s easy…
Es gibt zwar nichts im Leben ganz umsonst, aber mit ein bisschen Anstrengung ist es gar nicht so schwer, sein Mikrobiom optimal zu pflegen.
Dir fehlt noch ein wenig Inspiration? Mit meinem Buch Dinner in the Dark schaffst du es ganz leicht, leckere, mikrobiomfreundliche Gerichte zu kochen, die dir und deinen Mikroben das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen! Wenn dir der Artikel gefallen hat, melde dich doch zum Newsletter an, um hin und wieder von mir zuhören.
Gesund, schlank und glücklich mit dem Mikrobiom – und das ganz entspannt!